Rose Nyakio Kimani

Preisverleihung, von links: Vizepräsident Dr. Thomas Scheibel, Rose Nyakio Kimani und Präsident Dr. Stefan Leible

Würdigung der Leistung

Rose Nyakio Kimani hat seit Oktober 2013 als Doktorandin an der Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) an ihrer Dissertation mit dem Thema „Kenyan Community Radio: Players, Production Processes and Participation“ gearbeitet, die sie im Januar 2018 abschließen wird.

Die akademische Vita von Rose Nyakio Kimani zeichnet sich durch eine enge und einzigartige Verbindung medialer und wissenschaftlicher Praxis aus. In ihrer Promotionsschrift findet diese besondere Konstellation eine konsequente wissenschaftliche und praxisrelevante Fortsetzung.

Die Forschung von Rose Kimani zielt auf ein bedeutendes und bislang nahezu unerforschtes Feld der Medienpraxis im afrikanischen Kulturraum: Community Radios in Kenia, die in der kenianischen Medienlandschaft ‚schweigenden und stimmlosen‘ Bevölkerungsgruppen eine Stimme verleihen sollen. Die quantitativ und qualitativ angelegten Forschungen führen zu hervorragenden Ergebnissen, die Spannungsfelder politischer, wirtschaftlicher und sozialer Interessen bei der Organisation und der Programmgestaltung der Radiostationen erhellen.

Zusätzlich zu ihrem fundierten fachlichen Wissen verfügt Rose Kimani über profunde Kenntnisse der afrikanischen Medien und der Mediengestaltung, die sich in ihrer Tätigkeit als freie Journalistin für Trans World Radio zeigen. Überdies stellte sie in den letzten Jahren auf zahlreichen internationalen Kongressen und Tagungen sowie in einer Reihe von Fachpublikationen ihre hervorragenden wissenschaftlichen Kenntnisse unter Beweis.

Rose Kimani zeichnet sich durch eine außergewöhnlich hohe soziale und interkulturelle Kompetenz aus, die sie in der Universität und der Stadt Bayreuth in zahlreiche gesellschaftliche Felder einbringt. Ihr großes Engagement zeigt sich daran, dass sie 2015 zum „Member of African Good Governance“ ernannt und 2016 zum BIGSAS Junior Fellow Representative gewählt wurde. Außerdem ist Rose Kimani Mitbegründerin des Bayreuth Model African Union. Darüber hinaus ist sie Mitglied der BIGSAS Arbeitsgruppe „African Union“, Leiterin der Work Group „Media in Africa: Approaches and Analyses“ sowie Mitglied im gemeinnützigen Verein „Gärten der Begegnung – Interkulturelle Gärten Bayreuth e.V.“. Sie ist außerdem Autorin mehrerer Blogbeiträge auf „Study in Germany“.

Der DAAD-Preis 2017 ist einerseits Anerkennung ihrer bisherigen Forschungsleistungen, andererseits eine Auszeichnung ihres gesellschaftlichen und sozialen Engagements sowie ihrer interkulturellen Kompetenz.

Wichtigste Stationen des Lebenslaufes

Rose Nyakio Kimani wurde1978 in Nakuru (Kenia) geboren. Sie hat ihren Bachelor in Communication and Media Technology (2002) sowie ihren Master in Communication Studies (2008) an der University of Nairobi in Kenia abgeschlossen und wurde im Oktober 2013 als Doktorandin an der Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) angenommen. Ihr PhD-Projekt mit dem Titel „Kenyan Community Radio: Players, Production Processes and Participation“ wird im Fach Medienwissenschaft durchgeführt und im Januar 2018 abgeschlossen. Frau Kimani bringt sich engagiert in das Bayreuther Campusleben ein, so als BIGSAS Junior Fellow Representative und als Mitbegründerin des Bayreuth Model African Union.