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Gesamtuniversitäre Preise

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Dr. Kevin Ament

Verleihung Otto-Warburg: Herr Dr. Kevin Ament, Dr. Eric Hoffmann, Professor Dr. Jürgen Senker und Christof Bauer

Würdigung der Leistung

Herr Dr. Kevin Ament promovierte von 2016-2022 im Fach Festkörperchemie am Lehrstuhl für Anoganische Chemie I zum Thema: „Catalysts Based on 2D Layered Supports: Influence of a Sandwich Confinement on Catalysis and Stability of Nanoparticles”. Es handelte sich dabei um eine kumulative Promotion auf der Basis von 5 eigenen Publikationen und 4 Ko-Autoren-Publikationen.

Herr Dr. Ament ist ein exzellenter Wissenschaftler und er ist heimatverbunden, trotzdem aber weder ein Nerd noch begrenzt in seinem Horizont. Er betreibt sehr erfolgreich Turnierhundesport und war in der Bayreuther Zeit sogar 2x Deutscher Meister. Wissenschaftlich hat er intensiv zusammengearbeitet mit dem Fritz-Haber-Institut der MPG in Berlin, mit dem NIMS in Tsukuba und der Universität Kyoto, beides Japan, wo er mehrere Monate während seiner Promotion verbracht hat und sich so ein solides Fundament für interdisziplinäre Forschung erarbeitet hat.

Trotz der finanziellen Unabhängigkeit, die ihm die Stipendien gegeben haben, hat er sich freiwillig sehr aktiv in der Lehre eingebracht. Besonderen Wert legte Herr Dr. Ament auf die Weitergabe seines Wissens und seiner Fähigkeiten, sowohl an seine Kolleginnen und Kollegen im Arbeitskreis, als auch an die Studierenden, deren Betreuung in Praktika und Übungsgruppen ihm stets ein besonderes Anliegen war.

Wissenschaftlich hat Herr Dr. Ament mit „Heterogener Gasphasenkatalyse“ für den Arbeitskreis Neuland betreten. Herr Dr. Ament hat dabei eine völlig neue Route für die unabdingbare Trägerung der Katalysatoren entwickelt. Im Gegensatz zum Stand der Technik hat er nanopartikulare Katalystoren nicht an externen Oberflächen geträgert, sondern diese zwischen zwei Oberflächen eingesperrt. Hierfür hat er flüssigkristalline Phasen aus Nanoschichten verwendet. So konnte er zum einen eine Deaktivierung der Katalysatoren durch Ostwaldreifung unterdrücken und so die Katalysatorstandzeiten z.B. für die Totaloxidation von Methan, wie sie in Autokatalysatoren relevant ist, stark erhöhen. Herr Dr. Ament war aber auch clever genug, schnell zu erkennen, dass durch eine starke Katalysator-Träger-Wechselwirkung, diese schichtförmigen Trägersysteme durchaus auch geeignet sind, um die Katalysatorperformance signifikant zu verbessern.

Sowohl in Forschung als auch Lehre nahm Herr Ament eine Vorbildfunktion ein. Die mit der Auszeichnung „beste Promotion des Jahres“ zum Ausdruck gebrachte öffentliche Wertschätzung seiner ausgezeichneten Forschungsarbeiten ist ein mehr als verdienter Erfolg und wird ihn motivieren seinen Karriereweg weiterhin mit Neugier und Beharrlichkeit zu verfolgen.

Wichtigste Stationen des Lebenslaufes

Herr Dr. Ament ist in Lichtenfels aufgewachsen. Er hat 2014 seinen BSc in Chemie gemacht, bevor er sich im Master „Materialchemie und Katalyse“ vertieft hat und sein Studium dann in 2016 mit einem MSc abgeschlossen hat. Daneben wurde er ins Elitezusatzprogramm „Macromolecular Science“ aufgenommen. Sowohl sein Studium als auch seine sich anschließende Promotion wurden von der Max-Weber-Stiftung gefördert. Daneben hat er durchgehend als HIWI in verschiedenen Arbeitskreisen gearbeitet, um alle Fachrichtungen kennen zu lernen. Noch vor der Verteidigung der Dissertation nahm er seine Tätigkeit auf bei der Firma Hexpol TPE in Lichtenfels, wo chemische Analytik und die Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten zu seinen Aufgabengebieten gehören.


Verantwortlich für die Redaktion: Onlineredaktion

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